Die Kraft der Rituale ist ein Lösungsansatz für Veränderungsarbeit. Wie nutze ich die Kraft der Rituale in meinem Alltag?
Was verbindest Du mit dem Begriff „Ritual“? Vielleicht denkst Du jetzt an christliche Kirchenrituale oder schamanische Rituale, doch so weit müssen wir gar nicht gehen. Unser Alltag ist von Ritualen geprägt. Ein Ritual ist im Grunde eine feste Gewohnheit, der wir zum Beispiel morgens beim Aufstehen folgen. Jeder von uns startet anders in den Tag. Der eine wacht auf, kurz bevor der Wecker klingelt, den anderen muss der Wecker mehrmals an das Aufstehen erinnern. Ich brauche zum Beispiel morgens als Allererstes eine Tasse Kaffee und noch 10 Minuten in aller Ruhe, um dann munter zu starten. Je länger man eine solche Gewohnheit pflegt, um so schwerer ist sie zu ändern.
Ein Ritual folgt einer festgelegten „Zeremonie“, mit der wir eine bestimmte Absicht verfolgen. Es entlastet unser Bewusstsein, weil wir nicht mehr über jeden einzelnen Schritt nachdenken müssen.
Veränderungsarbeit – der bewusste Einsatz neuer Rituale
Was möchtest Du verändern? Nimm Dir jetzt ein paar Minuten Zeit und notiere einen Wunsch oder ein Ziel auf einem großen Blatt Papier.
Nehmen wir als Beispiel, dass Du beweglicher werden möchtest, und Du hast bereits eine Faszienrolle und eine Gymnastikmatte im Schrank. Du könntest nun beschließen, jeden Morgen 10 Minuten früher aufzustehen und eine kurze Übung machen. Und schon alleine bei diesem Gedanken regt sich Dein innerer Widerstand. Gut so! Genau hier setzt jetzt die Veränderungsarbeit an.
Schließe Deine Augen und stelle Dir vor, wie Du Deine Übung machst. Wie Du Dich erst etwas reckst und streckst und wie Du Dich dann auf die Matte setzt. Beweglicher werden wir, wenn unser Fasziensystem geschmeidig ist. Du nimmst also deine Faszien-Rolle und rollst die Muskulatur der Oberschenkel von der Kniescheibe bis zur Hüfte und dann in mehreren Bahnen auch die der Rückseiten der Oberschenkel, so wie Du es in meinen Workshops gelernt hast. Anschließend rollst Du so noch Deine Unterschenkel. Jetzt folgt noch ein festgelegter Übungsablauf.
Und schwupps, bist Du geschmeidiger und beweglicher.
So einfach geht das. Ok, nicht ganz. Um aus dieser Handlungskette ein Ritual zu machen, brauchen wir die Wiederholung. Also entwickele Dein persönliches Ritual, um aus festgefahrenen Denk- und Handlungsmustern heraus zu kommen. So setzt Du neue, wichtige Impulse und lässt Blockaden hinter Dir. Sei bei der Durchführung Deines Ritual ganz präsent und achtsam und lasse es immer mehr Kraft entwickeln, weil Du so den maximalen Gewinn daraus ziehst.
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